Digitale Barrierefreiheit verstehen und mit Boardmitteln prüfen

Icon__btn_Dokumentation_grossJörg Morsbach, anatom5, auf dem openTransfer CAMP Inklusion am 30.01.2016 in München

 

Jörg Morsbach machte vor, wie man in wenigen Schritten einen Eindruck von der Barrierefreiheit einer Webseite bekommt. Die Teilnehmenden erfuhren, welche Richtlinien es gibt und worauf beim Erstellen von Internetseiten zu achten ist. Im letzten Abschnitt haben die Teilnehmenden die Webseite der Aktion Mensch gemeinsam geprüft.

 
Ziel der Session war es, mit den richtigen Tools Webseiten auf Barrierefreiheit zu testen. Den Teilnehmenden wurden dazu verschiedene Plugins für die Browser Chrome und Firefox vorgestellt. Ein Schriftdolmetscher hat die Session direkt transkribiert. Den schwerhörigen Teilnehmern wurde der das gesprochene Wort in Echtzeit auf ein Tablet gespielt.

Die Präsentation (PDF), an der sich die Session orientierte, kann man hier sehen:

https://www.opentransfer.de/wp-content/uploads/2016/02/openTransfer-CAMP-Inklusion-2016_bf-1.pdf

Ein Mann mit Mikrofon sitzt vor einer Tafel und gestikuliert.

Verschiedene Eingruppierungen

Wichtig ist, es geht nicht nur um klassische Computer mit Maus und Tastatur, sondern auch um Tablets und Smartphones mit Touch Funktionen. und wie diese jeweils genutzt werden. Bei den Anwendern bzw Besuchern der Webseite gibt es verschiedene Eingruppierungen, diese sind z.B.

Blinde Menschen
hochgradig sehbehinderte Menschen
sehbebinderte Menschen
Menschen mit Sehschwäche
armlose Menschen
Menschen mit begrenzter Armmotorik
eingeschränkte Motorik
Menschen mit Teilanalphabetismus
Menschen mit geringer Lesefähigkeit
schwerhörige Menschen
gehörlose Menschen

Vier Eigenschaften sollte eine Webseite nach der WCAG (Web Content Accessibilty Guidelines) haben:

Wahrnehmbarkeit
Benutzbarkeit
Verständlichkeit
Robustheit

 

Tools und Erweiterungen

Wie können wir dies nun mit Boardmitteln, also Tools, die jedermann zur Verfügung stehen, prüfen?
Für jeden Browser gibt es Erweiterungen, die man im jeweiligen App-Store des Browsers findet. Installiert man diese zusätzlichen Programme erhält man schnell einen Eindruck, wie barrierefrei die jeweilige Webseite ist.

Für Google Chrome:

Web Developer Toolbar, Headings Map

Für Firefox:

Juicy Studio Accessibility Toolbar

WAVE Accessibillity Toolbar

Für Internet Explorer:

F12 entwickler tools
HTML_Code Sniffer Bookmarklet
Tota11y Bookmarklet

Außerdem gibt es im Netz viele weitere Tools, um einzelne Aspekte von Barrierefreiheit unter die Lupe zu nehmen. Etwa diese Webseiten:
Überschriften Struktur: https://gsnedders.html5.org/outliner/
 
Online Prüfwerkzeug: wave.webaim.org/

Seitentitel: www.exadium.com/tools/metadata

Performance: www.exadium.com/tools/metadata

Leichte Sprache: www.exadium.com/tools/metadata
Oder diese Anwendungen:

Color Contrast Analyzer Desktop Programm
NVDA Screenreader Desktop Programm
PDF Accessibilty Checker Desktop Programm

Weitere Informationen:

http://www.anatom5.de/

 

Foto: CC BY-NC 2.0 / Andi Weiland / Stiftung Bürgermut

Text:

CC Lizenz

Johannes Mairhofer

Johannes arbeitet als freiberuflicher Fotograf und ist in Hamburg, München und dazwischen für seine Kunden da. Außerdem berät er in Sachen Fotografie, WordPress und Lightroom und schreibt Fachbeiträge dazu. Auf seiner Webseite erfahrt ihr alle Details dazu, im dort eingebundenen Magazin schreit er über seine Projekte und Arbeit.

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