Das war das openTransfer CAMP Hamburg

Austausch, Wissen teilen und Vernetzung: Um nichts anderes ging es am Samstag, den 27. September 2014, als rund 120 Transfer-Begeisterte in Hamburgs Speicherstadt zusammenkamen. In 21 Sessions berichteten sie aus den eigenen Transfer-Projekten, diskutierten Herausforderungen und stellten neue Ideen vor.

 

Viele der vertretenen Projekte berichteten direkt aus ihrer Transferpraxis. Betterplace Hamburg stellte am Beispiel der eigenen lokalen Gruppe vor, wie sich die Organisation regional durch ehrenamtliche Botschafter-Teams verankert. Das Bundesnetzwerk Schule und Ausbildung erklärte, wie man die Verbreitung mithilfe vernetzter Strukturen vorantreibt. Die Schülerpaten Deutschland berichteten von der Übertragung ihres Projekts nach Frankfurt. Die Stadtmacher Hamburg stellten das Konzept Crowd-Resourcing vor, das sie für die Skalierung ihres Projekts nutzen.

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Als Schwerpunkt des Hamburger Barcamps kristallisierte sich die Weitergabe und Diskussion konkreter Hilfestellungen für die Projektarbeit und die Verbreitung heraus. Wie es gelingt, eine Projektidee wirklich in die Tat umzusetzen, besprach Florian Hoffmann von der Do School. Wie für ein laufendes Projekt weitere Ehrenamtliche gewonnen und langfristig gehalten werden können, diskutierten Anja Bittner von „Was hab ich?“ und Christian Graf von den Freizeithelden. Um Ressourcen ging es in den zwei Sessions von Proboneo. Claudia Leißner erklärte, wie pro bono, also qualifizierte ehrenamtliche Leistungen, funktionieren und vor allem, wie Organisationen sie richtig nutzen können. Dagmar Hirche vom Verein Wege aus der Einsamkeit (WADE) moderierte ein Gespräch über den effektiven Einsatz sozialer Medien und Netzwerke. Gemeinsame Werte als Grundlage einer starken Organisation zu verankern, das war das Anliegen von Stefan Zollondz und Imke Meyer. Begehrt waren auch die Plätze in den Sessions von Christian Rasch. Er gab Tipps, wie man das Nonprofit-Programm Google Grants optimal steuert und diskutierte mit den Teilnehmern die besten Strategien, an Sponsoren heranzukommen.

Mit „Ideen-Lab“ war der dritte Themenblock überschrieben. nexthamburg stellte hier erstmals sein Projekt „Stadtmacher“ vor, das Ende des Jahres online gehen soll. Die Weiterentwicklung des Mentoring-Gedankens brachte das Projekt vielstimmig ein. Georg Staebner stellte einen Engagement-Marathon (42 Kurzzeit-Engagements in 42 Wochen) zur Diskussion. Fairnopoly erklärte, was hinter dem Konzept Genossenschaft 2.0 steckt, das die Macher der Verkaufsplattform erproben. Weitere Themen waren die unterschiedlichen Transfer-Wege der Schülerpaten, die Verbreitung eines Zeitungsprojekts und die Weiterentwicklung von Bildungsideen.

Neben den Inputs und Diskussionen in den Sessions gab es jede Menge Raum und Zeit für Gespräche und Vernetzung, die über den Tag des Camps hinausreicht.

Fotos vom #otc14 in Hamburg: https://secure.flickr.com/photos/105389249@N03/sets/72157648176359955/

Die ersten Nachberichte und Session-Dokumentationen finden sich hier: https://www.opentransfer.de/event/otc14-hamburg-27-september-2014/

Foto: Milos Djuric

Lisa Fedler

Lisa Fedler ist Literaturwissenschaftlerin, Social Media Redakteurin und seit Schulzeiten ehrenamtlich aktiv. Sie unterstützt die Stiftung Bürgermut bei der Organisation der openTransfer CAMPs, beim Projekt Weltbeweger und dem Online-Magazin Enter. Journalistisches Schreiben, das Erstellen von kreativen Video-Clips und das Konzipieren von Social Media-Kampagnen machen ihr besonderen Spaß. Ihre Interessensgebiete reichen dabei von sozialem Engagement über frauenpolitische Themen bis zu kulturellen Events. Nachdem sie lange vorrangig offline in verschiedenen lokalen Initiativen engagiert war, ist sie nun von den Möglichkeiten fasziniert, die Social Media für Vernetzung und Austausch bietet und findet die Gedanken zum Thema Projekttransfer sehr spannend, die die verschiedenen Autorinnen und Autoren auf dieser Plattform und bei Aktionen wie der Blogparade äußern.

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