Die schwierige Einstieg in die Schule

Session von Mohamed Azizi beim OpenTransferCamp #Ankommen am 24.09.2016 in Düsseldorf

Mohamed Azizi ist als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschlang gekommen. Er schildert aus eigener Erfahrung und nach vielen Gesprächen mit anderen Geflüchteten, welche Herausforderungen der Schulalltag für sie bereithält.

Da es an einer ausreichenden Differenzierung bei Integrationsklassen, in denen viele junge Geflüchtete unterrichtet werden, fehle, herrschten in den bestehenden Integrationsklassen große Unterschiede beim Leistungsniveau, so Mohamed Azizi. Das stelle für besonders begabte Schülerinnen und Schüler ein Problem dar, da diese grundsätzlich schneller lernen könnten als der Durchschnitt der Klasse. Darüber hinaus sei es oft Zufall, welcher Schulform Geflüchtete zugewiesen würden. D. h. die Zuweisung finde nicht notwendigerweise aufgrund der Fähigkeiten und Potenziale der Geflüchteten statt.

Ein junger Mann steht in einer größeren Gruppe und spricht in ein Mikrofon.

Die richtige Klasse finden
Dieser Praxis könne auf zweierlei Weise begegnet werden. Zum einen, indem mithilfe von Beratungslehrern die richtige Klasse oder auch die passende Schulform ausgesucht würde. Grundsätzlich könne es sinnvoll sein, in eine Regelklasse zu wechseln, wenn man in einem Fach sehr gut ist. Gleichwohl sollte berücksichtigt werden, dass der Leistungsunterschied zwischen Willkommens- und Regelklassen nicht zu unterschätzen sei.

Selber lernen
Zum anderen, so Azizi, bliebe vielen geflüchteten Kindern und Jugendlichen – da es die großen Unterschiede im Leistungsniveau gebe und eine Teilnahme in der Regelklassen nicht immer sinnvoll sei, vielen nicht anderes übrig, als sich auf das selber Lernen zu konzentrieren. Das könne man z. B. durch

• lesen von Büchern, Zeitungen, Comics etc.
• Fernsehen und Radiohören
• das Geben von Nachhilfe für lernschwächere Geflüchtete
• freiwillig zusätzliche Hausaufgaben erledigen

Einen guten Rahmen hierfür könnte z. B. das Einrichten von Selbstlernzentren bilden, die auch als Rückzugsraum dienen könnten.

Wenig freiwillige Initiativen
Bemerkenswert sei, dass es derzeit wenig Projekte gebe, bei denen Schulen mit ehrenamtlichen Initiativen zusammenarbeiteten. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge schienen nicht sehr leicht erreichbar zu sein. Einen ersten Versuch unternehme ein Bielefelder Projekt, bei dem DaF-Studierende gemeinsam mit Geflüchteten arbeiteten und derzeit Kontakte zu Lehrern suchten.

Foto: Thilo Schmülgen

CC Lizenz

Dieser Text steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht Kommerziell-Keine Bearbeitung 3.0 Unported Lizenz.

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Tobias Quednau

Tobias Quednau ist von Haus aus Politikwissenschaftler. Ihn interessiert vor allem, wie Gesellschaften demokratischer gestaltet werden können. Dabei spielt für ihn die Zivilgesellschaft als Ort der öffentlichen Debatte, an dem sowohl Argumente ausgetauscht als auch innovative Ideen zur Bewältigung gesellschaftspolitischer Herausforderungen entwickelt werden, eine essentielle Rolle. Nachdem er sich über sieben Jahre beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und am Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin hauptberuflich mit der Frage beschäftigt hat, wie die Bürgergesellschaft systematisch gestärkt werden kann, betreut er inzwischen bei RuhrFutur das Bildungsprojekt „Eltern und Schulen – Gemeinsam stark“. Ehrenamtlich ist er als Redakteur des Forschungsjournals Soziale Bewegungen – Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft aktiv und hat sich als Vorstand zehn Jahre um die Geschicke des Vereins Das Rote Berlin gekümmert, der in Berlin mit dem Niedersachsenstadion für Exil-Hannoveraner und andere 96-Fans einen Ort zum Fußballschauen mit Gleichgesinnten geschaffen hat. Die Initiative openTransfer der Stiftung Bürgermut begleitet und unterstützt seit dem ersten Barcamp 2012 in Berlin.

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