Qualifizierung durch „Jobateliers“

Carmen Thomas von der Moderationsakademie beim openTransfer CAMP #Ankommen am 24.09.2016 in Düsseldorf

Veränderung ist immer möglich, man braucht nur die richtigen Werkzeuge dazu. Moderationstechniken können solche darstellen und jedem dazu dienen, die Umstände, in den wir leben, ein kleines bisschen besser zu machen.

Moderieren sei kein Hexenwerk, es bedürfe einfach nur der richtigen Methode und der richtigen Mittel und schon könne jeder größere Gruppen moderieren. Dieser Meinung ist Carmen Thomas von der Moderationsakademie. Denn eines sei sicher: „Es geht nicht nur um das Was, also den Inhalt, sondern gerade auch um das Wie. Nur auf diesen beiden Beinen können wir stehen.“ In ihrer Session stellte sie das Programm „Qualifizieren durch Engagieren: Mitmachen macht’s“ vor. Eine geförderte Fortbildung, bei der man sich durch das Erlernen verschiedener Methoden berufliche und oder ehrenamtliche Perspektiven aufbauen könne. Dabei handele es sich im Wesentlichen um Trainings in sog. Lots-Kaskaden und die Job-Ateliers.

Eine ältere Frau mit Brille spricht vor einem sitzenden Publikum.

Das Training in Lots-Kaskaden

Die erste Methode, die die Sessionteilnehmenden kennen lernten, war die Lots-Kaskade. Diese, so Thomas, diene dazu, Wissen möglichst schnell und zielgerichtet zu verbreiten und dies möglichst effizient. Dabei würden vier ausgewählte Personen zu bestimmten Themen unterrichtet. Diese geben das erlernte Wissen an zwei von ihnen ausgewählten Personen weiter, die es wiederum jeweils einer anderen Person vermitteln. D. h.: Gebe ich mein Wissen an vier Personen, erreiche ich am Ende damit 20. Die Ausbilder würden dafür von Carmen Thomas in Köln ausgebildet. Hier lernten sie unter anderem auch Hilfsmittel, die ihnen das Moderieren von Gruppen erleichtern:

–          Eskimo-Methode: Jeder schreibt zu einer Frage auf, was ihm gerade in den Kopf kommt, ohne dabei den Stift abzusetzen. Fällt einem nichts mehr ein, notiert man sich solange den Begriff „Eskimo“ bis man wieder einen Einfall hat. Dies hilft gerade beim Brainstorming, aber lässt vor allem auch diejenigen zu Wort kommen, von denen man sonst eher weniger zu hören bekommt.

–          Janusköpfige Interaktionskarten: Diese ermöglichen ein schnelles Stimmungsbild, ob bestimmte Dinge erwünscht sind oder nicht.

–          Eierbecher: Wer diesen in der Hand hält, darf sprechen, niemand sonst.

–          Rotationskarten: Diese enthalten Aufgaben, die eine Person in der Gruppe hat, wie z. B. darauf zu achten, dass der Eierbecher (s. o.) herumgereicht wird.

Die Job-Ateliers

Mit Job-Ateliers sollen fähige Interessenten für einen Job gefunden und vermittelt werden. In kürzester Zeit werde mit dieser Methode herausgefunden, wer der Richtige für die Stelle ist. So lernten auf der einen Seite die Interessierten, was sie auf der ausgeschriebenen Stelle erwarten würde und ob sie in dem Unternehmen arbeiten wollen. Die Unternehmen hätten innerhalb von zwei Stunden einen neuen Mitarbeiter, der motiviert an die Arbeit gehen werde. Über die Teilnahme an den Job-Ateliers, für die eine Förderung bereitsteht, erhält man hier weitere Informationen: http://www.carmenthomas.de/

Youtube Videos, die während der Session gezeigt wurden

Jobatelier: https://www.youtube.com/watch?v=JYu53wifYo0

Grundgesetz: https://www.youtube.com/watch?v=nJxw8z9iSZY

Foto: Thilo Schmülgen

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Matthias Drabsch

Matthias Drabsch ist Vorstandsreferent bei der Stiftung Bürgermut und neben der Unterstützung des Vorstandes für die Betreuung der Weltbeweger Plattform zuständig. Nach seinem Studium in München zog es ihn nach Berlin und sehr bald auch zur Stiftung Bürgermut, bei der er ehrenamtlich begann und nun hauptamtlich das Team verstärkt. Der studierte Philsoph (M.A.) und Wirtschaftswissenschaftler (M.Sc.) kann so Theorie und Praxis vereinen und sich intensiv mit Fragen der Organisationsentwicklung und der Verwendung betriebswirtschaftlicher Instrumente für die Ziele gemeinnütziger Organisationen beschäftigen. Telefon: 030-30881668 Mail: matthias.drabsch(at)buergermut.de

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