Gutes einfach verbreiten - page 178

Sozialhelden
immer Ärger mit den
Trittbrettfahrern
Eigentlich freuen wir uns immer, wenn eine
unserer Ideen durch die Decke geht. Sie sollen
sich verbreiten, und die Sozialhelden müssen
dabei nicht die Zügel in der Hand halten.
Manchmal ist es aber einfach ärgerlich, wenn man uns nicht infor-
miert, unsere Idee als die eigene ausgibt oder diese nur mangelhaft
umsetzt. Zum Beispiel unsere Aktion „Pfandtastisch helfen!“. Wir
haben die Marke geschützt und einen Kasten in Flaschenform ent-
worfen, der sich neben die Pfandautomaten in Supermärkten hän-
gen lässt und in den man die Pfandbons als Spende einwerfen kann.
Ein Text erklärt, an wen das Geld geht – hier in Berlin arbeiten wir
mit dem Berliner Tafel e.V. und Kaiser‘s zusammen. Den Markt
kostet das alles nichts. Die Organisation, an die die Bons gehen,
bezahlt einen Pauschalbetrag für den Kasten und für unseren Auf-
wand (Werbematerialien, Akquise, Abrechnung etc.). Es ist ein
Franchise-System, das
für alle Beteiligten ziem-
lich reibungslos funktio-
niert und das allein in
Berlin jedes Jahr 100.000
Euro einspielt. Für die
Berliner Tafel. Auch bei
einer anderen großen
Supermarktkette wurde
die Idee präsentiert. Sie
war auch interessiert, aber
setzte das System lieber
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