Gutes einfach verbreiten - page 17

Austauschforen, Weiterbildungen und einen verlässlichen organisa-
torischen Rahmen. Will man eines dieser Projekte in die Fläche
bringen, braucht es ein planvolles Vorgehen, detaillierte Abspra-
chen und Verträge, Qualitäts-Monitoring und ein Sicherungsnetz
bei Problemen. Der Initiator des Projekts wird eher mehr als weni-
ger Kontrolle ausüben wollen und ist dafür bereit, die sogenannten
Transferkosten in Form von Personal und Geld bereitzustellen.
Dies sind zwei sehr unterschiedliche Varianten, wie ein Transfer
organisiert werden kann. Zwischen diesen Polen existiert eine Viel-
zahl von Abstufungen und Mischformen. Aus dem breiten Reper-
toire an Transferwegen kann sich jedes Projekt denjenigen aussu-
chen, der seinen Bedürfnissen am meisten entspricht.
Noch vor den Überlegungen, wie eine Übertragung konkret ausse-
hen könnte, sollte allerdings eindeutig geklärt werden, ob diese
überhaupt sinnvoll ist. Wer nicht ein bestimmtes Set an Vorausset-
zungen erfüllt, wird sehr wahrscheinlich nicht weit kommen –
hierzu zählt insbesondere der Erfolg des Ausgangsprojekts, aber
auch die Bereitschaft des Projektteams, sich auf ein ganz neues
Abenteuer einzulassen, das nicht nur jede Menge Arbeit mit sich
bringt, sondern auch die gewohnte Rollenverteilung gründlich
durcheinanderbringen kann.
Im folgenden Kapitel berichten Transfer-Praktiker, wie sie die
Skalierung ihres Projekts in Angriff genommen haben, wo Schwie-
rigkeiten lauerten und wie Herausforderungen gemeistert wurden.
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
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